Die Geschichte des Gartens
Im Laufe der Jahrhunderte haben weltbekannte Gartenarchitekten und Experten zu dem heutigen Schlossgarten beigetragen. Neben – natürlich – den Adelsfamilien, die seit 1554 auf Egeskov leben.
Die ersten großen Gärten wurden um 1713 angelegt, nachdem der Burgbesitzer Niels Krag die Zugbrücke des Herrenhauses entfernte.
Die Inspiration für die Parks und Gärten kamen aus Fredensborg, Frederiksborg und Versailles. Die vielen geheimen Gartenräume der damaligen Zeit, wurden durch abgeschnittene Hecken aus Linden, Buchen oder Hainbuchen begrenzt. Die voluminösesten dieser Hecken sind heute so hoch wie Bäume und ragen acht Meter in die Luft.
Einer der Schätze des Schlossparks ist das alte Labyrinth aus dem Jahr 1730. Es wurde als „Spielplatz“ für die Adelsfamilie, als sinnliches Heiligtum für die Grafschaft und die besuchenden Sommergäste des Schlosses angelegt.
In den Jahren 1884-86 führte der schwedische Architekt Hugo Zetterwal unmittelbar nach dem Bau des Torgebäudes am Wassergraben, eine umfassende Rekonstruktion des Schlosses Egeskov durch. Zu dieser Zeit war es Jessy Ahlefeldt-Laurvig-Bille, die sich besonders mit der Gestaltung der Parks befasste.
In den späten 1800er Jahren fällte der Landschaftsgärtner H.A. Flindt ein Stück der Lindenallee und schuf Luft um das Schloss und die Aussicht auf die umliegenden Felder. Weiteres Gelände wurde in die Parkanlage aufgenommen mit bestehenden Bäume und große Rasenflächen, die heute der Englische Garten sind.
1962 beschloss Gräfin Nonni Ahlefeldt-Laurvig-Bille, der Öffentlichkeit Zugang zu den immer größeren und ansehnlicheren Gärten zu gewähren. Insbesondere der neue Renaissance-Garten des französischen Architekten Ferdinand Duprat, ist eine der Innovationen dieser Zeit. Der Kräutergarten wurde 1973 angelegt – vom Gartenarchitekten C. Th. Sørensen.