Die Familie Ahlefeldt hat seit Generationen eine Sammelleidenschaft. Vor allem der Vater des jetzigen Grafen, Claus Ahlefeldt, legte in den 1960er Jahren den Grundstein für die beeindruckende Sammlung von Flugzeugen und Fahrzeugen, die heute in Egeskov zu sehen ist. Das Kriterium für die Erfassung und Ausstellung von Fahrzeugen sind nicht unbedingt die schönsten und teuersten Autos, sondern auch Autos, die persönliche Erinnerungen wecken oder eine einzigartige Geschichte haben.

Jedes Jahr wird die Sammlung mit einem neuen Schwerpunkt auf Epochen oder Themen präsentiert. In dieser Saison konzentrieren wir uns auf unsere einzigartigen Fahrzeuge aus den 1950er Jahren, von denen einige der berühmtesten zu sehen sind. Gleichzeitig haben wir dem Veteranenmuseum einen Gebäudeflügel gewidmet, in dem der Graf eine Reihe von Nutzfahrzeugen aus der Sammlung ausgewählt hat, die davon zeugen, dass der Betrieb in Egeskov vor weniger als 100 Jahren mehr mit der Landwirtschaft als mit dem Tourismus verbunden war.

In der Ausstellungshalle, die früher eine der größten reetgedeckten Scheunen in Skandinavien war, sind mehr als 100 Fahrzeuge vom Beginn des letzten Jahrhunderts bis Anfang der 1980er Jahre zu sehen. Die Vielfalt der Ausstellung macht sie zu einer der interessantesten und familienfreundlichsten des Landes. Du siehst Fahrzeuge, die auf dänischen Straßen alltäglich waren, und Autos, Flugzeuge und Hubschrauber, von denen du nur träumen kanst.

Die ausstellung enthält eine Sammlung von Motorrädern, die in chronologischer Reihenfolge angeordnet sind. Dies bietet einen Einblick in die Entwicklung der Maschinen in Bezug auf Design und Handwerkskunst. Von europäischen und amerikanischen Modellen aus den 1920er Jahren bis hin zu Exemplaren aus den 1980er Jahren kann insbesondere die asiatische Produktion von Motorrädern genau studiert werden. In der Ausstellung werden mehr als 50 verschiedene Motorräder von mehr als 30 verschiedenen Herstellern gezeigt.

Nach einer Idee von Graf Michael Ahlefeldt werden die Motorräder auf eine unkonventionelle Weise präsentiert. Sie sind vom Boden abgehoben und schweben auf Augenhöhe, so dass man die kleinen Details der schönen Maschinen noch besser sehen kann. Diese Anordnung macht die außergewöhnlichen Maschinen zu Kunstwerken.

In der Motorradausstellung findest du Beispiele für die beste Produktion dänischer Fahrzeuge; zum Beispiel eine DISA V100 aus den 1950er Jahren sehen, das Ergebnis des eher unbekannten Motorradabenteuers von Maersk, und die spezielle Nimbus aus dem Jahr 1920. Weitere Beispiele dänischer Handwerkskunst findest du im ersten Stock des museums, wo mehrere in Dänemark hergestellte Mopeds ausgestellt sind.

In dieser Ausstellung taucht du in die Zeit um 1800 ein, als die Industrie boomte und die bisherigen Grenzen der mechanischen Technik in Frage gestellt wurden. Es war eine Zeit, in der mit allem experimentiert wurde, von landwirtschaftlichen Maschinen bis hin zu Fahrrädern und den ersten Versionen von Motorrädern und Autos, die sowohl elektrisch als auch mit Dampf betrieben wurden.

Der Pionier J.C.H. Ellehammer hat seine eigene Ausstellung, in der wir ein Originalmodell des dänischen Genies präsentieren können. Außerdem wird die Geschichte von Georg Mathiasens und Jens Höltermans ersten Motoren für Tretfahrräder erzählt, die u. a. nach England und Belgien verkauft wurden. Und natürlich sind auch spätere Exemplare von DKW zu sehen, gegründet von Jørgen Skafte Rasmussen, der den Außenbordmotor hinter dem Sattel erfand.

Du kanst in die Geschichte des Fahrrads eintauchen und einige der frühesten Fahrräder aus der Mitte und zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehen. Volgt die Entwicklung vom klassischen Tumbler, Knochenbrecher und Dreirad bis hin zu modernisierten Modellen in den 1890er Jahren verfolgen. Dazu gehören auch Tandems und einige der ersten Rennräder, die in den frühen Versionen der „Motorpace“-Disziplin eingesetzt wurden.