• Die Klunkestube

    Die Klunkestube

    Schloss Überblick

    Der Schlosshistoriker

    erzählt

    Ursprünglich wurde dieser Raum um 1800 als Wohnkammer genutzt. Wir wissen, dass die Räume östlich des Rittersaals damals als Schreibzimmer, Dienerkammer und das Gemach des jungen Preben Bille-Brahe dienten, wenn er seine Mutter, Witwe Caroline, besuchte. Im Laufe des 19. Jahrhunderts änderte sich der Name des Zimmers in „Skovriderstuen“.

    Als das Schloss in jüngerer Zeit seine Türen für die Öffentlichkeit öffnete, wurde der Raum als ein exaktes Zeitbild des Inventars und Stils der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Das Mobiliar und der Stil spiegeln dabei den Salon von Baron Frantz Bille-Brahe sowie die späteren Stuben des Grafenpaares Jessie und Julius wider. Es handelt sich um Gemälde, Lithographien, das rötlich-braune Mobiliar und Ziergegenstände, die Baron Frantz aus seiner Zeit als Gesandter am italienischen Hof in Florenz mitbrachte. Die dunklen, tiefen Farben zeugen vom Ernst und der Verantwortung des Patriarchen, während das Inventar eine kulturelle Bildung und einen internationalen Weitblick ausstrahlt. Der Salon des Barons stand in krassem Gegensatz zu den Boudoirs der Baronessen, die leichter wirkten und oft im Rokokostil eingerichtet waren.